Nun ist mit der FAZ ein weiteres Medium auf die irreführende Potsdam-Berichterstattung von Correctiv hereingefallen. Ein junger FAZ-Redakteur meldete unter faz.net, dass ein Teilnehmer des Potsdam-Treffens „unter Eid ausgesagt hat“, dass in Potsdam „auch die Abschiebung deutscher Staatsbürger mit Integrationsgeschichte geplant worden sein soll“.
Dumm ist nur, dass es gar keinen Teilnehmer gibt, der solches ausgesagt hat, weder unter Eid, noch ohne Eid!
Wir haben der FAZ im Auftrag von Dr. Ulrich Vosgerau (CDU) mitgeteilt, dass der arme junge Redakteur mutmaßlich auf den jüngsten irreführenden Correctiv-Bericht zum Potsdam-Treffen hereingefallen ist und die FAZ zur Löschung der Falschbehauptung aufgefordert. Dem ist die FAZ nun nachgekommen.
Auslöser dieser Falschberichterstattung ist einmal mehr ein sogenannter Bericht der Correctiv-Aktivisten, die immer wieder als Journalismus getarnte irreführende Darstellungen veröffentlichen. Correctiv hatte in einem von der Öffentlichkeit kaum beachteten Nachklapp zum Potsdam-Treffen eine sogenannte „Versicherung“ eines Teilnehmers präsentiert und den falschen Eindruck erweckt, dieser habe Erhebliches zum Potsdam-Treffen bestätigt. Tatsächlich enthielt diese Versicherung neben belanglosen Wertungen handfeste Falschbehauptungen, gegen die Teilnehmer des Potsdam-Treffens nun auch gerichtlich vorgehen werden.
Obwohl die sogenannte „Versicherung“ des Potsdam-Teilnehmers nur vor einem Notar erklärt wurde, hatte Correctiv in seinem Bericht den falschen Eindruck erweckt, diese Versicherung habe einen besonderen Beweiswert und sei möglicherweise sogar eine eidesstattliche Versicherung. Das ist natürlich falsch, da der Teilnehmer des Treffens in seiner Versicherung vor dem Notar straflos lügen kann, dass sich die Balken biegen.
Beim jungen FAZ-Redakteur verfing die irreführende Masche Correctivs offensichtlich:
Er ließ sich dazu verleiten, falsch zu behaupten, dass ein Teilnehmer etwas unter Eid zur Planung der Abschiebung deutscher Staatsbürger ausgesagt habe. Dass es sich dabei nicht um eine Aussage „unter Eid“, sondern nur um eine straflose Versicherung handelt, hatte der FAZ-Jungredakteur nicht erkannt. Offensichtlich hat er den Correctiv-Bericht auch im Übrigen nicht ordentlich gegenrecherchiert. Denn ansonsten wäre ihm sofort aufgefallen, dass die sogenannte „Versicherung“ des Teilnehmers kein Wort dazu enthält, dass in Potsdam die Abschiebung deutscher Staatsbürger mit Integrationsgeschichte geplant worden sei.
Dr. Carsten Brennecke: „Correctiv macht weiter das, was Correctiv am besten kann: Leser und Medien in aktivistischen Texten durch irreführende Angaben auf die falsche Fährte locken. Bei den meisten Journalisten hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass ein Vertrauen auf die Angaben Correctivs nur eines ist: haftungsträchtig und teuer. Auch beim Jungredakteur der FAZ dürfte dies nun angekommen sein.“
